Die Offenland Stiftung und die Ortsgruppe Leverkusen der LNU laden Sie diesen Winter und Frühjahr wieder herzlich zu den kostenfreien Vortragsveranstaltungen ein! In dieser Saison haben wir fünf Veranstaltungsabende vorbereitet.
Wegen der Hochwasserschäden im NaturGut Ophoven werden unsere Vorträge weiterhin alle im Saal von St. Michael, Sandstraße 33, 51379 Leverkusen, stets ab 19:00 Uhr, stattfinden. Der Zugang zum Saal wie auch zu den sanitären Einrichtungen ist barrierefrei.
Freitag, 09.12.2022, 19:00 Uhr
„Traditionell themenoffener Vortragsabend“
Wir beginnen unsere Vortragsreihe mit dem themenoffenen Abend. Wie funktioniert das? Aus den Reihen der Gäste können Fotos oder kurze Filme gezeigt werden, wenn Sie eine kleine Auswahl von naturkundlichen Aufnahmen haben. Bitte senden Sie uns vorher eine Nachricht über Inhalt und Dauer, damit wir eine Planung für den Abend machen können. Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vorträge 15 Minuten (max. 25 Bilder) nicht überschreiten sollen. Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen Abend!
Freitag, 06.01.2023, 19 Uhr
„Auf dem Holzweg? Unser Wald gestern, heute und morgen", Vortrag von Dr. Ingo Hetzel; Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.
Die letzten Dürrejahre haben das Aussehen des Waldes drastisch verändert. Fichtenbestände sind fast vollständig vernichtet, aber auch Buchen und Eichen zeigen deutlich Probleme. Klar ist: Wir haben ein Problem mit Wald und Forst. Die Lösung ist so komplex, wie das Ökosystem selber. Klar ist auch: Wir müssen den Wald neu denken. Dabei sollten wir uns von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fakten leiten lassen. In Zukunft werden weder flächendeckende Urwälder unser Land bedecken, noch werden monotone Ertragsforste vernünftig und durchsetzbar sein. Die zurzeit herrschende, häufig emotional getragene Stimmung aus Empörung und Unverständnis hilft genauso wenig weiter wie ein „Weiter so“. Der Vortrag wird dazu beitragen, den aktuellen Stand darzustellen und mögliche Strategien für die Zukunft zu erläutern. Es gibt Lösungen, deren Ergebnisse sich aber nicht kurzfristig zeigen werden. Wir alle brauchen bei dem Thema Wald einen langen Atem und ein wenig Kompromissbereitschaft, um nicht auf dem Holzweg zu landen.
Freitag, 03.02.23, 19 Uhr
„Haie und Plastik – Was wir in und aus den Meeren lernen können“, Vortrag von Frau Rike Kremer.
Die Menschheit weiß mehr über die Rückseite des Mondes als über die Meere der Erde. Über zwei Drittel des Planeten sind von Wasser bedeckt. Nimmt man diese Bedeutung ernst, verwundert es, dass wir so wenig wissen. Dies muss sich ändern: Es muss effektiv und effizient geforscht werden. Richtig ausgewählte und gezielt unterstützte Forschung kann große Ergebnisse erzielen. Aber selbst da, wo wir viel über die Ozeane wissen, reicht dies nicht. Dies zeigt sich im Umgang mit dem Meer durch die meisten Menschen, obwohl wir wissen, wie falsch er ist: Verschmutzung, Mikroplastik, Überfischung, Finning (Abtrennen der Flossen) – es gibt Themen, bei denen das Wissen ausreicht, aber die richtigen Änderungen im Verhalten des Menschen dennoch nicht gelingen. Frau Kremer bietet eine großartige Bilderschau zum Thema Haie und Meer!
Es gelten die jeweils gültigen Corona-Auflagen und Empfehlungen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Dr. Sascha Eilmus